Ich werde hier NICHT über das C-Wort schreiben, auch NICHT über die Krise und ihre Auswirkungen. Darüber haben bereits genug kluge und weniger kluge Menschen geschrieben, mal über- und mal untertrieben.
Ich möchte EUCH heute meine Wahrnehmung beschreiben und habe mir darüber viel den Kopf zerbrochen in den letzten Wochen, möchte EUCH meinen Blick auf unser Miteinander und dem Weltgeschehen mitteilen.
Und wenn es nur ein einziger liest, dies als Impuls nimmt und sich auch Gedanken macht, dann habe ich meine Seelenaufgabe anderen ein Licht zu sein in dieser Zeit bravourös gemeistert.
Ich sehe eine tiefe Trennung in unserer Gesellschaft, überall tun sich Gräben auf, nehme ich Spaltungen, Unverständnis und eine daraus folgenden Aggression wahr. Linke gegen Rechte, Klimaschützer und Alles-Konsumierer, Reiche, die immer reicher werden, Arme, die immer weniger haben, Wissenschaftler und Religiöse, Spirituelle und Atheisten, Homöopathie-Anhänger und -Gegner, Veganer und Fleischesser, Impfbefürworter und -Gegner, Nordseeurlauber und Ostseeliebhaber, Rotwein-Trinker oder Weißwein-Geniesser und so weiter und so weiter. Die Liste wäre unendlich fortsetzbar.
Warum brauchen wir diese Gegensätzlichkeiten und warum stecken wir Menschen alles in Schubladen? Ist es einfacher zu sagen, du hast zwar das schickere Auto, ich habe dafür jedoch mehr PS und Hubraum? Brauchen wir diese Trennung und Abgrenzung wirklich? Ist der eine glücklicher als der andere? Und wo bleibt da das Miteinander, die Toleranz, das Menschsein? Ist das eine denn besser als das andere? Und wer legt dies fest?
Also in meiner Überzeugung darf doch beides sein. Wir alle verkörpern eine Vielfalt in diesem Universum, wir leben in einem sowohl-als-auch, in einem alles-darf-nichts-muss. Wir alle dürfen den Andersdenkenden akzeptieren, d. h. nicht, seiner Meinung zu sein und alles hinzunehmen. Aber vielleicht sind wir für ihn ja auch andersdenkend und befremdlich. Ich meine, dass es einfach zwischen Schwarz und Weiß noch so unendlich viele Schattierungen an BUNT gibt, die auch eine Existenzberechtigung haben und vielleicht viel schöner sind und eben vielfältiger. Doch sie sich für uns nie zeigen, da wir im Entweder-Oder gefangen sind.
Wir können doch eine Bereicherung füreinander sein, wenn wir es schaffen würden aufeinander zu zugehen und einander wirklich zu zuhören, jeden in seinem SEIN zu lassen und aufhören zu bewerten/abzuwerten. Das ist zumindest mein Verständnis füreinander als Grundlage für eine Neuausrichtung unserer Welt, die dringend ein Reset benötigt und LIEBE statt Egoismus, ACHTSAMKEIT statt Gleichgültigkeit, UMARMUNGEN statt Ausgrenzungen.
Alles, was wir bisher erlebt haben, ist vorbei. Alles, was wir erreichen möchten, ist noch nicht da. Alles, was wir haben ist der magische Moment im JETZT und den dürfen wir so schön wie möglich und immer wieder NEU gestalten. Machen wir das Beste daraus, lassen wir Veränderungen zu, erwachsen wir gestärkt aus der Krise und nutzen wir sie als einmalige CHANCE für die Neugestaltung unserer Welt im Großen wie für jeden Selbst im Kleinen.
Also seid sanft mit Euch und Eurem Nächsten, erlaubt Euch zu transformieren, zu wachsen und loszulassen. Wenn ihr traurig seid oder wütend, lasst es zu. Alle Gefühle sind wichtig, wollen angeschaut werden.
Veränderungen sind immer schwierig, ein Prozess mit Federn lassen, Altes überdenken, Ängste ansehen und die dahinter liegenden Glaubenssätze. Sucht Euch immer wieder Anker der Ruhe und findet den Halt in Euch selbst.
Auch wenn es noch dunkel im Tunnel scheint, ist das Licht schon sichtar!
(Ich bekomme tagtäglich viele Nachrichten von Euch über Email, Telegram etc., dafür danke ich EUCH von ganzem Herzen. Ich lese wirklich alles, kann jedoch aus Zeitgründen nicht immer allen antworten.)